Die Gemäldegalerie Berlin

Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin zeigt eine der besten Sammlungen von Gemälden Alter Meister überhaupt – die vor allem systematisch aufgebaut ist wie wohl keine zweite: am Berliner Kulturforum sind Bilder aus allen Epochen und allen Schulen der abendlöndischen Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert zu sehen.

Werke der altniederländischen Malerei, von Robert Campin, Jan van Eyck und vor allem Rogier van der Weyden - von den Genies der Renaissance wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Botticelli, Raffael oder Tizian - von den großen Barockmalern wie Caravaggio, Rubens, Frans Hals oder Jan Vermeer bis hin zu Canaletto, Watteau und Gainsborough. Alleine von Rembrandt sind hier 16 Bilder ausgestellt – die größte und bedeutendste Sammlung seiner Bilder außerhalb der Niederlande.

Eine neue Vision der Welt: Die Erfindung der Renaissance

Anfang des 15. Jahrhunderts sahen Künstler die Welt mit neuen Augen und versuchten, sie so zu zeigen, wie sie wirklich war. Sie entwickelten neue Techniken: In den Niederlanden perfektionierte Jan van Eyck den Einsatz von Ölfarbe, in Florenz zeigte Filippo Brunelleschi, wie realistische Perspektiven konstruiert werden. Der Humanismus konzentrierte sich vor allem auf "das menschliche Genie" - den Beginn der modernen Welt...

Aufbruch ins Diesseits

Um 1420 entwickelte sich in den Niederlanden eine besonders lebendige Malkunst. Die "Flämischen Primitiven" wie Robert Campin, Rogier van der Weyden und vor allem Jan van Eyck revolutionierten die Malerei…
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Belgien

09:26

Eine Stadt sucht das Ideal

Florenz war der Geburtsort und die Hauptstadt der Renaissance-Malerei. Meister wie Filippo Lippi, Botticelli oder Raphael waren die ersten Maler, die als Künstler und nicht als Handwerker berühmt wurden. Sie suchten ideale Schönheit - wie man sie bei wirklichen Menschen sieht.
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Florenz

11:59

Der befreite Blick

In Venedig war es Giovanni Bellini, der den Übergang vom "Quattrocento" zum Renaissancestil anführte. Als erster Künstler benutzte der ein Naturphänomen als spirituelles Symbol. Er, sein Schwager Andrea Mantegna und vor allem sein Schüler Tizian läuteten eine neue Ära ein...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Venedig

07:49

Die Renaissance in Mitteleuropa (Holbein, Dürer, Cranach, Breughel)

Im 15. Jahrhundert verbreitete sich die Idee der Renaissance in Deutschland, damals eines der wohlhabendsten Länder Europas. Der wichtigste deutsche Beitrag war Gutenbergs Erfindung der Druckerpresse. Deutsche Künstler brillierten in Holzschnitt und Gravur, und der größte aller deutschen Renaissance-Künstler begann seine Karriere in einer Druckerei in Nürnberg...

Ein Genie erobert Europa

Was alles steckt in einem Stück Holz, auf das ein Bild gemalt ist? Albrecht Dürer war der große Meister der deutschen Renaissance und damals der berühmteste Künstler Europas. Zu seinen Meisterwerken gehört ein Porträt des reichen Kaufmanns Holzschuher, das sein ganzes Genie zum Vorschein bringt...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Nürnberg

07:49

Fantastische Geschäfte

Kann ein Porträt eine ganze Geschichte erzählen? Es muss, wenn mit dem Werk eine Braut gewonnen werden soll! Hans Holbein malt Georg Gisze - und erzählt uns alles über sein Leben. Lucas Cranach ist ein reicher Unternehmer und Malermeister. Sein "Jungbrunnen" erzählt von seinen Träumen.
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07:19

Bauern, Blumen und die Hölle

Eine europäische Dynastie: Pieter Brueghel gründete das Unternehmen und malte Bauern oder die berühmt-berüchtigten "Holländischen Sprichworte". Sein älterer Sohn setzte die Tradition fort, während Jan Breughel uns zeigt, was ein einfacher Blumenstrauß alles kann...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Belgien

05:30

Das Barock

Nach dem Beginn der Reformation im Jahre 1517 schlug die katholische Kirche zurück, um ihre Autorität wiederzuerlangen. Im Rahmen der Gegenreformation wurden Kunstwerke in Auftrag gegeben, die die Gläubigen mit Emotion inspirierten. Architekten und Maler nutzten starke Kontraste, Bewegungen und dramatische Effekte, um Überraschungen und Ehrfurcht zu erzeugen. Dies war die Geburtsstunde des Barockstils.

Der Meister der europäischen Höfe

Als wahrer Kosmopolit beherrschte Peter Paul Rubens fünf Sprachen und war nicht nur der größte Maler seiner Zeit, sondern auch angesehener Diplomat. Oder besser gesagt, "Chefdesigner" seines eigenen Studios. Er wurde nicht umsonst "Der Homer der Malerei" genannt...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Belgien

06:46

Revolutionär mit Licht und Schatten

Michelangelo Merisi war ein Säufer und Schläger, der des Mordes beschuldigt wurde. Aber er war auch einer der brillantesten Künstler seiner Zeit, bekannt als Caravaggio. Mit seinem unverschämt naturalistischen und dramatischen "Hell-Dunkel-Stil" erfand er die Barockmalerei...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Rom

09:49

Raffinesse im Blick

Eine Gruppe von Malern aus der Stadt Utrecht wurde von Caravaggio beeinflusst; sie wiederum beeinflussten einen ihrer Kollegen: Rembrandt. Er ist einer der größten Maler überhaupt - aber er hat den berühmten "Mann mit dem goldenen Helm" nicht gemalt, wie Gammastrahlen zeigen...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Amsterdam

10:55

Das neue Bild des Bürgertums

Das 17. Jahrhundert war das Goldene Zeitalter der Niederlande. Wohlhabende Bürger kauften Kunst in ungeahnten Mengen. Und die Meister der niederländischen Genremalerei wie Frans Hals, Jan Steen oder Jan Vermeer lieferten - immer mit moralischen Vorbehalten in ihren Bildern...
▶ Die Gemäldegalerie ▶ Niederlande

08:28

Berlin

Bis ins 18. Jahrhundert war die Stadt Berlin eine eher kleine Provinzhauptstadt. 1701 wurde das neue Königreich Preußen mit Berlin als Hauptstadt gegründet. 1740 bestieg Friedrich II. den Thron. Er wurde als Friedrich der Große bekannt; unter seiner Schirmherrschaft wurden Berlin und Potsdam zu einem Zentrum der Aufklärung und der Kunst...