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Das Museum

Neapel - seit zweieinhalb Jahrtausenden Metropole von Süditalien. Mitten im mediterranen Trubel liegt im Herzen der Stadt eine Oase, die die Besucher in eine andere Zeit entführt: das Archäologische Nationalmuseum - eines der bedeutendsten historischen Museen der Welt. Nirgends sonst gibt es eine vergleichbare Sammlung: sie erweckt die Welt der Antike zu neuem Leben - und spiegelt zugleich die wechselhafte Geschichte ihrer Wiederentdeckung.

Zunächst die monumentalen Statuen aus den Caracalla-Thermen in Rom - gesammelt von den Aristokraten der Familie Farnese vor allem, um ihre eigene Macht zur Schau zu stellen.

Dann aber der Höhepunkt: die grandiose Fülle von Figuren, Fresken und Mosaiken aus Herculaneum und Pompeji und den anderen Städten, die 79 nach Christus in der Hölle des Vesuvausbruchs zugrunde gegangen sind. Im Angesicht dieser Schätze hat sich die moderne Archäologie entwickelt, sie haben unser Bild von der Antike vollkommen verändert.

Und was in den leeren Häusern von Pompeji heute fehlt - hier ist es zu sehen: die vielen, oft unscheinbaren Gegenstände, mit denen die Römer Tag für Tag gelebt haben. Eierkocher und Bratpfannen, Trinkgläser und Türschlösser - nirgends sonst sind uns die ganz normalen Menschen aus dem römischen Reich so nahe wie hier.